Fiona
Sie musste weiter, immer weiter. Es gab nun kein Zurück mehr. Sie hatte Blut an ihren Händen, sie hatte Schuld auf sich geladen.
Sie hatte ihren Dolch bis zum Schaft in die Brust des Mannes gerammt, den knöchernen Griff dabei so fest umklammernd, dass es wehtat. Das Blut hatte sich warm und feucht über ihre Hand ergossen. Der nach schalem Bier stinkende, in keuchenden Stößen kommende Atem traf sie heiß auf ihren Lippen. Dann hatte sie die Klinge gedreht, das Herz in Stücke reißend und hatte genussvoll dabei zu gesehen, wie sich Schmerz und Schrecken in den Augen ihres Feindes abwechselnd gegenüberstanden, bis schließlich alles Leben aus ihnen gewichen war.
Dann war sie geflohen.